Essen/Information
Sirtuine sind die Reparatur- und Langlebigkeitsenzyme Ihres Organismus. Zur Zeit sind 7 verschiedene Sirtuine bekannt. Sie kurbeln Stoffwechsel und Fettverbrennung an und bauen Muskeln auf. Darüber hinaus regeln sie Entzündungsreaktionen herunter und verlangsamen Zellalterungsprozesse. Ihre wahrscheinlich wichtigste Aufgabe ist aber wohl die Reparatur von Schäden im Erbgut der Zellen (Krebsprävention). Bewegungsmangel, Über- und Fehlernährung hemmen Sirtuine. Aktiviert oder „angeknipst“ werden sie hingegen durch Bewegung, Kalorienrestriktion (z.B. Intervallfasten) und durch Lebensmittel, deren sekundäre Pflanzenstoffe sirtuinaktivierend wirken. Sie werden auch als „Sirtfood-Lebensmittel“ bezeichnet.
Sie regen die Sirtuin Aktivität Ihres Körpers an. Die allermeisten der sogenannten „Superfoods“ kann man als „Sirtfoods“ bezeichnen (Äpfel, Brokkoli, Walnüsse, Kohlgemüse, Grüner Tee, Kaffee, Trauben, Chilischoten, Tomaten, Knoblauch, Zwiebeln u.v.m). Eine große Zahl ihrer Inhaltsstoffe regen die Sirtuin Aktivität an. Dadurch erklären sich auch die vielen gesundheitsfördernden Wirkungsweisen dieser Superfoods. Hier ein paar „Sirtfood-Lebensmittel“ (von denen Sie das eine oder andere auch ganz einfach im heimischen Garten, auf der Terasse oder auf der Fensterbank selbst kultivieren können) als Beispiel für die Wirkungsweise vieler situinaktivierender Lebensmittel.
Kurkuma:
Die Kurkuma-Pflanze, auch Gelbwurz oder indischer Safran genannt, zählt zu den bedeutsamsten Heilpflanzen. Sie wird in Indien und Südostasien seit 5000 Jahren als heilige Pflanze verehrt und als „Gewürz des Lebens“ bezeichnet. Kurkuma gibt dem Curry seine charakteristische gelbe Farbe.
Der wichtigste Inhaltsstoff der Kurkuma-Pflanze ist das Curcumin. Es wird in der Lebensmittelindustrie auch als Färbemittel und Geschmacksverstärker eingesetzt (deklariert als Lebensmittelzusatz E100). Das sirtuinaktivierende Curcumin wirkt im menschlichen Organismus stark entzündungshemmend. Darüber hinaus regt es die Leber an, mehr Gallensäuren auszuschütten, wodurch die Fettverdauung angeregt wird. Daher sollten fettreiche Speisen am besten immer mit ein wenig Kurkuma gewürzt werden (z.B. gemahlenen Kurkuma von Brecht). Mit einer Prise Pfeffer wird die Bioverfügbarkeit des Curcumins für Ihren Körper noch gesteigert.
Curcumin ist zudem ein sehr starkes Antioxidans (Radikalfänger). Dadurch erhält es zellschützende Eigenschaften, und weil es in der Lage ist, Cholesterin vor Oxidationsprozessen zu schützen, ist es ein Präventionsfaktor im Hinblick auf Arteriosklerose, Herzinfarkt und Schlaganfall.
Petersilie:
Petersilie (egal, ob mit krausen oder glatten Blättern) ist ein wirkliches „Vitalstoffwunder“. Sie enthält neben vielen gesundheitsfördernden sekundären Pflanzenstoffen auch große Mengen an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen (Kalzium, Magnesium, Eisen, Kalium, Schwefel). Der Vitamin C-Gehalt der Petersilie ist 3x höher als der einer Zitrone. Dazu ist sie noch reich an Folsäure, und auch der Anteil an Vitamin A und B-Vitaminen ist beträchtlich.
Der in der Petersilie enthaltene grüne Pflanzenfarbstoff Chlorophyll wirkt blutbildend und blutreinigend. Außerdem unterstützt er Leber und Nieren bei ihren Entgiftungsleistungen. Daher wird die Petersilie auch schon seit langen in der Pflanzenheilkunde als Aquaretikum eingesetzt (mildes Entwässerungsmittel, das im Gegensatz zu den bekannten Diuretika wesentlich weniger Elektrolyte ausschwemmt, z.B. bei Durchspülungstherapien oder Ausschwemmen von Wassereinlagerungen). Durch den Einsatz von Petersilie als Aquaretikum werden Giftstoffe und Stoffwechselabfallprodukte vermehrt ausgeschieden, das Wachstum von Nieren- und Blasensteinen gehemmt. Das enthaltene, ätherische Petersilienöl wirkt Sodbrennen entgegen und bindet unangenehme Körper- oder Mundgerüche.
Petersilie kann ganz leicht auf der Fensterbank oder auf einem Balkon/Terrasse selbstgezogen werden. (Buchtipps: „Küchenkräuter in Töpfen“ oder „Kräuter: 70 Küchenkräuter von A-Z“. Und der Lebensmitteleinzelhandel hält zudem noch fertige Kräutertöpfe für den Einsatz in der Küche bereit. Es ist also ganz einfach, den Petersilienverzehr zu erhöhen … Über die Speisen gestreut oder auch entsaftet als Zugabe von Gemüse- und Fruchtsäften. Die Petersilie punktet nicht nur als dekoratives Topping, sondern auch als kulinarisches!
Beerenobst:
Blaubeeren, Erdbeeren, Himbeeren und Brombeeren werden von Groß und Klein nicht nur als erfrischendes, leckeres Sommerobst geschätzt. Neben einer großen Portion Ballaststoffen, die die natürliche Darmfunktion unterstützen, enthalten sie zudem noch ein riesiges Paket an gesundheitsfördernden, sirtuinaktivierenden Inhaltsstoffen. Eine Vielzahl sekundärer Pflanzenstoffe (z.B. Flavonoide und Anthocyane) wirken entzündungshemmend, antioxidativ, blutdruckregulierend und antiviral.
Erdbeeren haben darüber hinaus einen wesentlich höheren Vitamin C-Gehalt als z.B. Zitrusfrüchte, und sie enthalten genauso wie Himbeeren Ferula- und Ellagsäure. Diese sekundären Pflanzenstoffe gelten als krebshemmend. Forscher fanden heraus, dass Himbeer- und Erdbeerextrakte das Wachstum von Tumorzellen hemmen können. Außerdem verhindert Ellagsäure die Aktivierung krebserregender Substanzen.
Blaubeeren (Heidelbeeren) haben neben den oben genannten gesundheitlichen Eigenschaften noch weitere auf Sirtuine wirkende Inhaltsstoffe: Sie gelten in der Pflanzenheilkunde daher auch als wahre „Alleskönner“. Sie beeinflussen den Cholesterinspiegel positiv und wirken somit präventiv Herz-Kreislauf-Erkrankungen entgegen. Auch die Alzheimer Forschung hat die Blaubeere aufgrund ihrer hohen antioxidativen Eigenschaften für Studien gegen die Alzheimer Krankheit aufgenommen. Darüber hinaus wirken Blaubeeren genauso vorbeugend gegen Harnwegsinfektionen wie Cranberries. Sekundäre Pflanzenstoffe verhindern, dass sich Bakterien an Blasenwand oder Harnleitern anhaften. Beerenobst können Sie „ganz pur aus der Hand“ genießen, aber auch für Säfte, Dips, Kompotte, Kuchen und Muffins oder Soßen verwenden. Auch übers Müsli oder über Salate gestreut ist es immer wieder eine herrliche Geschmacksvariante als Ergänzung zu den „Basiszutaten“. Beerenobst lässt sich aber auch hervorragend einfrieren und ist damit gerade für den Winter als eine extra Portion an Vitalstoffen aus dem Vorrat zu bewerten.
Beerenobst erhalten Sie nicht nur frisch auf Wochenmärkten und im Lebensmittelhandel. In vielen Regionen Deutschlands kann es direkt auf den Feldern frisch gepflückt werden (ein leckerer Spaß für die ganze Familie). Aber auch im heimischen Garten oder in Kübeln auf Terrasse oder Balkon lassen sich speziell dafür gezüchtete Sorten ganz einfach selbst kultvieren. Der Gartenbaufachhandel wird Sie in dieser Hinsicht sicherlich gut beraten.
Meerrettich:
Meerrettich ist nicht nur eine beliebte Speisewürze für Fisch- und Fleischgerichte (obwohl er uns so manche Träne in die Augen treibt und uns mächtig husten lässt, wenn wir allzu großzügig in seiner Dosierung waren), Meerrettich ist zudem noch richtig gesund. Er ist durchblutungsfördernd und krampflösend und macht das Essen verträglicher, weil seine Inhaltsstoffe Gallen- und Lebertätigkeit anregen. Die gesundheitsfördernden Eigenschaften des Meerrettichs gehen aber noch weit über diese Eigenschaften hinaus.
Verantwortlich dafür sind enthaltene Glucosinolate (Senfölglykoside). Sie gehören zur Gruppe der sekundären Pflanzenstoffe und dienen der Pflanze selbst als Fraß Schutz. Ihre Wirksamkeit entfalten sie erst, wenn ihre Zellen z.B. durch Schneiden oder Kauen aufgebrochen und die Glucosinolate durch pflanzeneigene Enzyme in leicht flüchtige Senföle umgewandelt werden. Senföle sind fettlöslich und können gut vom menschlichen Körper aufgenommen werden. Zusammen mit im Meerrettich enthaltenen Flavonoiden haben sie stark antioxidative und entzündungshemmende Wirkungen. Sie gelten als krebshemmend und können zudem den Cholesterinspiegel positiv regulieren. Außerdem wirken Senföle gegen Pilze und Bakterien und werden daher in der Naturheilkunde bei Blaseninfektionen oder Erkältungen eingesetzt.
Meerrettich können Sie nicht immer frisch im Handel kaufen. Eine gute Alternative zu frischem Meerrettich ist aber auch die schon fertig geraspelte Variante aus dem Glas (in Österreich auch Kren genannt). Sie können ihn einfach und bequem im Kühlschrank lagern und je nach Bedarf verwenden. Kren gibt Ihren Speisen das „gewisse Extra“. Egal ob auf Brot oder zu Fisch und Fleisch, er ist eine schmackhafte und gesunde Alternative zu fertigen Gewürzmischungen und -soßen, die oftmals viel zu große Mengen an Zucker und chemischen Zusatzstoffen enthalten.
Sie regen die Sirtuin Aktivität Ihres Körpers an. Die allermeisten der sogenannten „Superfoods“ kann man als „Sirtfoods“ bezeichnen (Äpfel, Brokkoli, Walnüsse, Kohlgemüse, Grüner Tee, Kaffee, Trauben, Chilischoten, Tomaten, Knoblauch, Zwiebeln u.v.m). Eine große Zahl ihrer Inhaltsstoffe regen die Sirtuin Aktivität an. Dadurch erklären sich auch die vielen gesundheitsfördernden Wirkungsweisen dieser Superfoods. Hier ein paar „Sirtfood-Lebensmittel“ (von denen Sie das eine oder andere auch ganz einfach im heimischen Garten, auf der Terasse oder auf der Fensterbank selbst kultivieren können) als Beispiel für die Wirkungsweise vieler situinaktivierender Lebensmittel.
Kurkuma:
Die Kurkuma-Pflanze, auch Gelbwurz oder indischer Safran genannt, zählt zu den bedeutsamsten Heilpflanzen. Sie wird in Indien und Südostasien seit 5000 Jahren als heilige Pflanze verehrt und als „Gewürz des Lebens“ bezeichnet. Kurkuma gibt dem Curry seine charakteristische gelbe Farbe.
Der wichtigste Inhaltsstoff der Kurkuma-Pflanze ist das Curcumin. Es wird in der Lebensmittelindustrie auch als Färbemittel und Geschmacksverstärker eingesetzt (deklariert als Lebensmittelzusatz E100). Das sirtuinaktivierende Curcumin wirkt im menschlichen Organismus stark entzündungshemmend. Darüber hinaus regt es die Leber an, mehr Gallensäuren auszuschütten, wodurch die Fettverdauung angeregt wird. Daher sollten fettreiche Speisen am besten immer mit ein wenig Kurkuma gewürzt werden (z.B. gemahlenen Kurkuma von Brecht). Mit einer Prise Pfeffer wird die Bioverfügbarkeit des Curcumins für Ihren Körper noch gesteigert.
Curcumin ist zudem ein sehr starkes Antioxidans (Radikalfänger). Dadurch erhält es zellschützende Eigenschaften, und weil es in der Lage ist, Cholesterin vor Oxidationsprozessen zu schützen, ist es ein Präventionsfaktor im Hinblick auf Arteriosklerose, Herzinfarkt und Schlaganfall.
Petersilie:
Petersilie (egal, ob mit krausen oder glatten Blättern) ist ein wirkliches „Vitalstoffwunder“. Sie enthält neben vielen gesundheitsfördernden sekundären Pflanzenstoffen auch große Mengen an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen (Kalzium, Magnesium, Eisen, Kalium, Schwefel). Der Vitamin C-Gehalt der Petersilie ist 3x höher als der einer Zitrone. Dazu ist sie noch reich an Folsäure, und auch der Anteil an Vitamin A und B-Vitaminen ist beträchtlich.
Der in der Petersilie enthaltene grüne Pflanzenfarbstoff Chlorophyll wirkt blutbildend und blutreinigend. Außerdem unterstützt er Leber und Nieren bei ihren Entgiftungsleistungen. Daher wird die Petersilie auch schon seit langen in der Pflanzenheilkunde als Aquaretikum eingesetzt (mildes Entwässerungsmittel, das im Gegensatz zu den bekannten Diuretika wesentlich weniger Elektrolyte ausschwemmt, z.B. bei Durchspülungstherapien oder Ausschwemmen von Wassereinlagerungen). Durch den Einsatz von Petersilie als Aquaretikum werden Giftstoffe und Stoffwechselabfallprodukte vermehrt ausgeschieden, das Wachstum von Nieren- und Blasensteinen gehemmt. Das enthaltene, ätherische Petersilienöl wirkt Sodbrennen entgegen und bindet unangenehme Körper- oder Mundgerüche.
Petersilie kann ganz leicht auf der Fensterbank oder auf einem Balkon/Terrasse selbstgezogen werden. (Buchtipps: „Küchenkräuter in Töpfen“ oder „Kräuter: 70 Küchenkräuter von A-Z“. Und der Lebensmitteleinzelhandel hält zudem noch fertige Kräutertöpfe für den Einsatz in der Küche bereit. Es ist also ganz einfach, den Petersilienverzehr zu erhöhen … Über die Speisen gestreut oder auch entsaftet als Zugabe von Gemüse- und Fruchtsäften. Die Petersilie punktet nicht nur als dekoratives Topping, sondern auch als kulinarisches!
Beerenobst:
Blaubeeren, Erdbeeren, Himbeeren und Brombeeren werden von Groß und Klein nicht nur als erfrischendes, leckeres Sommerobst geschätzt. Neben einer großen Portion Ballaststoffen, die die natürliche Darmfunktion unterstützen, enthalten sie zudem noch ein riesiges Paket an gesundheitsfördernden, sirtuinaktivierenden Inhaltsstoffen. Eine Vielzahl sekundärer Pflanzenstoffe (z.B. Flavonoide und Anthocyane) wirken entzündungshemmend, antioxidativ, blutdruckregulierend und antiviral.
Erdbeeren haben darüber hinaus einen wesentlich höheren Vitamin C-Gehalt als z.B. Zitrusfrüchte, und sie enthalten genauso wie Himbeeren Ferula- und Ellagsäure. Diese sekundären Pflanzenstoffe gelten als krebshemmend. Forscher fanden heraus, dass Himbeer- und Erdbeerextrakte das Wachstum von Tumorzellen hemmen können. Außerdem verhindert Ellagsäure die Aktivierung krebserregender Substanzen.
Blaubeeren (Heidelbeeren) haben neben den oben genannten gesundheitlichen Eigenschaften noch weitere auf Sirtuine wirkende Inhaltsstoffe: Sie gelten in der Pflanzenheilkunde daher auch als wahre „Alleskönner“. Sie beeinflussen den Cholesterinspiegel positiv und wirken somit präventiv Herz-Kreislauf-Erkrankungen entgegen. Auch die Alzheimer Forschung hat die Blaubeere aufgrund ihrer hohen antioxidativen Eigenschaften für Studien gegen die Alzheimer Krankheit aufgenommen. Darüber hinaus wirken Blaubeeren genauso vorbeugend gegen Harnwegsinfektionen wie Cranberries. Sekundäre Pflanzenstoffe verhindern, dass sich Bakterien an Blasenwand oder Harnleitern anhaften. Beerenobst können Sie „ganz pur aus der Hand“ genießen, aber auch für Säfte, Dips, Kompotte, Kuchen und Muffins oder Soßen verwenden. Auch übers Müsli oder über Salate gestreut ist es immer wieder eine herrliche Geschmacksvariante als Ergänzung zu den „Basiszutaten“. Beerenobst lässt sich aber auch hervorragend einfrieren und ist damit gerade für den Winter als eine extra Portion an Vitalstoffen aus dem Vorrat zu bewerten.
Beerenobst erhalten Sie nicht nur frisch auf Wochenmärkten und im Lebensmittelhandel. In vielen Regionen Deutschlands kann es direkt auf den Feldern frisch gepflückt werden (ein leckerer Spaß für die ganze Familie). Aber auch im heimischen Garten oder in Kübeln auf Terrasse oder Balkon lassen sich speziell dafür gezüchtete Sorten ganz einfach selbst kultvieren. Der Gartenbaufachhandel wird Sie in dieser Hinsicht sicherlich gut beraten.
Meerrettich:
Meerrettich ist nicht nur eine beliebte Speisewürze für Fisch- und Fleischgerichte (obwohl er uns so manche Träne in die Augen treibt und uns mächtig husten lässt, wenn wir allzu großzügig in seiner Dosierung waren), Meerrettich ist zudem noch richtig gesund. Er ist durchblutungsfördernd und krampflösend und macht das Essen verträglicher, weil seine Inhaltsstoffe Gallen- und Lebertätigkeit anregen. Die gesundheitsfördernden Eigenschaften des Meerrettichs gehen aber noch weit über diese Eigenschaften hinaus.
Verantwortlich dafür sind enthaltene Glucosinolate (Senfölglykoside). Sie gehören zur Gruppe der sekundären Pflanzenstoffe und dienen der Pflanze selbst als Fraß Schutz. Ihre Wirksamkeit entfalten sie erst, wenn ihre Zellen z.B. durch Schneiden oder Kauen aufgebrochen und die Glucosinolate durch pflanzeneigene Enzyme in leicht flüchtige Senföle umgewandelt werden. Senföle sind fettlöslich und können gut vom menschlichen Körper aufgenommen werden. Zusammen mit im Meerrettich enthaltenen Flavonoiden haben sie stark antioxidative und entzündungshemmende Wirkungen. Sie gelten als krebshemmend und können zudem den Cholesterinspiegel positiv regulieren. Außerdem wirken Senföle gegen Pilze und Bakterien und werden daher in der Naturheilkunde bei Blaseninfektionen oder Erkältungen eingesetzt.
Meerrettich können Sie nicht immer frisch im Handel kaufen. Eine gute Alternative zu frischem Meerrettich ist aber auch die schon fertig geraspelte Variante aus dem Glas (in Österreich auch Kren genannt). Sie können ihn einfach und bequem im Kühlschrank lagern und je nach Bedarf verwenden. Kren gibt Ihren Speisen das „gewisse Extra“. Egal ob auf Brot oder zu Fisch und Fleisch, er ist eine schmackhafte und gesunde Alternative zu fertigen Gewürzmischungen und -soßen, die oftmals viel zu große Mengen an Zucker und chemischen Zusatzstoffen enthalten.
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Sirtuine sind die Reparatur- und Langlebigkeitsenzyme Ihres Organismus. Zur Zeit sind 7 verschiedene Sirtuine bekannt. Sie kurbeln Stoffwechsel und Fettverbrennung an und bauen Muskeln auf. Darüber hinaus regeln sie Entzündungsreaktionen herunter und verlangsamen Zellalterungsprozesse. Ihre wahrscheinlich wichtigste Aufgabe ist aber wohl die Reparatur von Schäden im Erbgut der Zellen (Krebsprävention). Bewegungsmangel, Über- und Fehlernährung hemmen Sirtuine. Aktiviert oder „angeknipst“ werden sie hingegen durch Bewegung, Kalorienrestriktion (z.B. Intervallfasten) und durch Lebensmittel, deren sekundäre Pflanzenstoffe sirtuinaktivierend wirken. Sie werden auch als „Sirtfood-Lebensmittel“ bezeichnet.
Sie regen die Sirtuin Aktivität Ihres Körpers an. Die allermeisten der sogenannten „Superfoods“ kann man als „Sirtfoods“ bezeichnen (Äpfel, Brokkoli, Walnüsse, Kohlgemüse, Grüner Tee, Kaffee, Trauben, Chilischoten, Tomaten, Knoblauch, Zwiebeln u.v.m). Eine große Zahl ihrer Inhaltsstoffe regen die Sirtuin Aktivität an. Dadurch erklären sich auch die vielen gesundheitsfördernden Wirkungsweisen dieser Superfoods. Hier ein paar „Sirtfood-Lebensmittel“ (von denen Sie das eine oder andere auch ganz einfach im heimischen Garten, auf der Terasse oder auf der Fensterbank selbst kultivieren können) als Beispiel für die Wirkungsweise vieler situinaktivierender Lebensmittel. Kurkuma: Die Kurkuma-Pflanze, auch Gelbwurz oder indischer Safran genannt, zählt zu den bedeutsamsten Heilpflanzen. Sie wird in Indien und Südostasien seit 5000 Jahren als heilige Pflanze verehrt und als „Gewürz des Lebens“ bezeichnet. Kurkuma gibt dem Curry seine charakteristische gelbe Farbe. Der wichtigste Inhaltsstoff der Kurkuma-Pflanze ist das Curcumin. Es wird in der Lebensmittelindustrie auch als Färbemittel und Geschmacksverstärker eingesetzt (deklariert als Lebensmittelzusatz E100). Das sirtuinaktivierende Curcumin wirkt im menschlichen Organismus stark entzündungshemmend. Darüber hinaus regt es die Leber an, mehr Gallensäuren auszuschütten, wodurch die Fettverdauung angeregt wird. Daher sollten fettreiche Speisen am besten immer mit ein wenig Kurkuma gewürzt werden (z.B. gemahlenen Kurkuma von Brecht). Mit einer Prise Pfeffer wird die Bioverfügbarkeit des Curcumins für Ihren Körper noch gesteigert. Curcumin ist zudem ein sehr starkes Antioxidans (Radikalfänger). Dadurch erhält es zellschützende Eigenschaften, und weil es in der Lage ist, Cholesterin vor Oxidationsprozessen zu schützen, ist es ein Präventionsfaktor im Hinblick auf Arteriosklerose, Herzinfarkt und Schlaganfall. Petersilie: Petersilie (egal, ob mit krausen oder glatten Blättern) ist ein wirkliches „Vitalstoffwunder“. Sie enthält neben vielen gesundheitsfördernden sekundären Pflanzenstoffen auch große Mengen an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen (Kalzium, Magnesium, Eisen, Kalium, Schwefel). Der Vitamin C-Gehalt der Petersilie ist 3x höher als der einer Zitrone. Dazu ist sie noch reich an Folsäure, und auch der Anteil an Vitamin A und B-Vitaminen ist beträchtlich. Der in der Petersilie enthaltene grüne Pflanzenfarbstoff Chlorophyll wirkt blutbildend und blutreinigend. Außerdem unterstützt er Leber und Nieren bei ihren Entgiftungsleistungen. Daher wird die Petersilie auch schon seit langen in der Pflanzenheilkunde als Aquaretikum eingesetzt (mildes Entwässerungsmittel, das im Gegensatz zu den bekannten Diuretika wesentlich weniger Elektrolyte ausschwemmt, z.B. bei Durchspülungstherapien oder Ausschwemmen von Wassereinlagerungen). Durch den Einsatz von Petersilie als Aquaretikum werden Giftstoffe und Stoffwechselabfallprodukte vermehrt ausgeschieden, das Wachstum von Nieren- und Blasensteinen gehemmt. Das enthaltene, ätherische Petersilienöl wirkt Sodbrennen entgegen und bindet unangenehme Körper- oder Mundgerüche. Petersilie kann ganz leicht auf der Fensterbank oder auf einem Balkon/Terrasse selbstgezogen werden. (Buchtipps: „Küchenkräuter in Töpfen“ oder „Kräuter: 70 Küchenkräuter von A-Z“. Und der Lebensmitteleinzelhandel hält zudem noch fertige Kräutertöpfe für den Einsatz in der Küche bereit. Es ist also ganz einfach, den Petersilienverzehr zu erhöhen … Über die Speisen gestreut oder auch entsaftet als Zugabe von Gemüse- und Fruchtsäften. Die Petersilie punktet nicht nur als dekoratives Topping, sondern auch als kulinarisches! Beerenobst: Blaubeeren, Erdbeeren, Himbeeren und Brombeeren werden von Groß und Klein nicht nur als erfrischendes, leckeres Sommerobst geschätzt. Neben einer großen Portion Ballaststoffen, die die natürliche Darmfunktion unterstützen, enthalten sie zudem noch ein riesiges Paket an gesundheitsfördernden, sirtuinaktivierenden Inhaltsstoffen. Eine Vielzahl sekundärer Pflanzenstoffe (z.B. Flavonoide und Anthocyane) wirken entzündungshemmend, antioxidativ, blutdruckregulierend und antiviral. Erdbeeren haben darüber hinaus einen wesentlich höheren Vitamin C-Gehalt als z.B. Zitrusfrüchte, und sie enthalten genauso wie Himbeeren Ferula- und Ellagsäure. Diese sekundären Pflanzenstoffe gelten als krebshemmend. Forscher fanden heraus, dass Himbeer- und Erdbeerextrakte das Wachstum von Tumorzellen hemmen können. Außerdem verhindert Ellagsäure die Aktivierung krebserregender Substanzen. Blaubeeren (Heidelbeeren) haben neben den oben genannten gesundheitlichen Eigenschaften noch weitere auf Sirtuine wirkende Inhaltsstoffe: Sie gelten in der Pflanzenheilkunde daher auch als wahre „Alleskönner“. Sie beeinflussen den Cholesterinspiegel positiv und wirken somit präventiv Herz-Kreislauf-Erkrankungen entgegen. Auch die Alzheimer Forschung hat die Blaubeere aufgrund ihrer hohen antioxidativen Eigenschaften für Studien gegen die Alzheimer Krankheit aufgenommen. Darüber hinaus wirken Blaubeeren genauso vorbeugend gegen Harnwegsinfektionen wie Cranberries. Sekundäre Pflanzenstoffe verhindern, dass sich Bakterien an Blasenwand oder Harnleitern anhaften. Beerenobst können Sie „ganz pur aus der Hand“ genießen, aber auch für Säfte, Dips, Kompotte, Kuchen und Muffins oder Soßen verwenden. Auch übers Müsli oder über Salate gestreut ist es immer wieder eine herrliche Geschmacksvariante als Ergänzung zu den „Basiszutaten“. Beerenobst lässt sich aber auch hervorragend einfrieren und ist damit gerade für den Winter als eine extra Portion an Vitalstoffen aus dem Vorrat zu bewerten. Beerenobst erhalten Sie nicht nur frisch auf Wochenmärkten und im Lebensmittelhandel. In vielen Regionen Deutschlands kann es direkt auf den Feldern frisch gepflückt werden (ein leckerer Spaß für die ganze Familie). Aber auch im heimischen Garten oder in Kübeln auf Terrasse oder Balkon lassen sich speziell dafür gezüchtete Sorten ganz einfach selbst kultvieren. Der Gartenbaufachhandel wird Sie in dieser Hinsicht sicherlich gut beraten. Meerrettich: Meerrettich ist nicht nur eine beliebte Speisewürze für Fisch- und Fleischgerichte (obwohl er uns so manche Träne in die Augen treibt und uns mächtig husten lässt, wenn wir allzu großzügig in seiner Dosierung waren), Meerrettich ist zudem noch richtig gesund. Er ist durchblutungsfördernd und krampflösend und macht das Essen verträglicher, weil seine Inhaltsstoffe Gallen- und Lebertätigkeit anregen. Die gesundheitsfördernden Eigenschaften des Meerrettichs gehen aber noch weit über diese Eigenschaften hinaus. Verantwortlich dafür sind enthaltene Glucosinolate (Senfölglykoside). Sie gehören zur Gruppe der sekundären Pflanzenstoffe und dienen der Pflanze selbst als Fraß Schutz. Ihre Wirksamkeit entfalten sie erst, wenn ihre Zellen z.B. durch Schneiden oder Kauen aufgebrochen und die Glucosinolate durch pflanzeneigene Enzyme in leicht flüchtige Senföle umgewandelt werden. Senföle sind fettlöslich und können gut vom menschlichen Körper aufgenommen werden. Zusammen mit im Meerrettich enthaltenen Flavonoiden haben sie stark antioxidative und entzündungshemmende Wirkungen. Sie gelten als krebshemmend und können zudem den Cholesterinspiegel positiv regulieren. Außerdem wirken Senföle gegen Pilze und Bakterien und werden daher in der Naturheilkunde bei Blaseninfektionen oder Erkältungen eingesetzt. Meerrettich können Sie nicht immer frisch im Handel kaufen. Eine gute Alternative zu frischem Meerrettich ist aber auch die schon fertig geraspelte Variante aus dem Glas (in Österreich auch Kren genannt). Sie können ihn einfach und bequem im Kühlschrank lagern und je nach Bedarf verwenden. Kren gibt Ihren Speisen das „gewisse Extra“. Egal ob auf Brot oder zu Fisch und Fleisch, er ist eine schmackhafte und gesunde Alternative zu fertigen Gewürzmischungen und -soßen, die oftmals viel zu große Mengen an Zucker und chemischen Zusatzstoffen enthalten.
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